Es war im Jahr 2013, als die Lehrer, Erzieher, Elternsprecher und -vertreter sowie Fördervereinsmitglieder der Jeanne-Barez-Schule feststellten, dass nach der seinerzeit längst überschrittenen Schulkapazität die absehbar anhaltende Zunahme an Buchholzer Kindern dramatische Folgen haben würde, wenn nicht zusätzliche Schulplätze geschaffen werden. Dies zeigte sich anschaulich beispielsweise bei der Mittagsverpflegung, deren Umstände als unwürdig bezeichnet werden musste. Der Beschluss, von der Politik zeitnahe Lösungen zu fordern, war gefasst. Es folgten Bittbriefe, Aktionen der Kinder, Diskussionen, Anträge und Proteste in der Bezirksverordnetenversammlung Pankow und Anfang 2016 angesichts des Wahljahres eine Demonstration mit fast 3.000 Menschen auf dem Hugenottenplatz.
Mit Erfolg! Zusammengefasst und sehr verdichtet in drei Meilensteine: 2017 startete die Berliner Schulbauoffensive, 2019 folgte die Grundsteinlegung des Schulerweiterungsneubaus in der Hauptstraße 66 und 2021 konnten diese Erweiterung der gelben Schule und die zusätzliche Sporthalle an die Jeanne-Barez-Schule übergeben werden. Die feierliche Übergabe des goldenen Schlüssels durch Staatssekretärin Beate Stoffers (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie) und Bezirksschulstadtrat Dr. Torsten Kühne an Thomas Emrich, unseren Schulleiter, fand am 3. September 2021 statt.
Es gab eine sehr lange Dankesliste mit schönen Danksagungen, gleichwohl sei allen engagierten Eltern, Unterstützern und Förderern nochmals dafür ganz herzlich gedankt! Es war nicht möglich, alle namentlich zu erwähnen, deshalb wurden stellvertretend mit einem liebevoll gestalteten Plakat der Kinder und einer Flasche mit einem Bild aller Schüler genannt: Lars Bocian, Helmut Jansen, Olaf Gratzke, Ingmar Eveslage und Daniel Hauer. Überdies bleibt in Erinnerung Andrew Walde, der diese schöne Feierlichkeit sicherlich sehr gerne noch erlebt hätte.
Die abschließende Pressearbeit der Fotografen begleitete Herr Jansen im Hintergrund mit sachdienlichen Hinweisen zur geforderten Oberschule auf der Elisabeth-Aue und zur fälligen Sanierung des Altgebäudes der gelben Schule. Das tat dem Lächeln von Frau Stoffers und Herrn Dr. Kühne, in das die Pressefotografen einstimmten, keinen Abbruch. Zumindest die Presse sagte zu, dann auf jeden Fall wiederzukommen...