Diese Diagramme unten zeigen die Entwicklung der Leistungen beim Buchholzer Lesetest über 10 zufällig ausgewählte Jahre über einen Zeitraum von über 15 Jahren. Erfasst sind jeweils mehrere Klassen der Jahrgangsstufen 3, 4, 5 und 6. Dargestellt werden die Notendurchschnitte. Das heißt, gut sind die Ergebnisse, wenn die Balken/Linien eine niedrige Ausprägung haben. Auffällig schwach waren zum Beispiel im Jahr 2008 die 4. Klassen.
Interessant ist die Zeitreihe deshalb, da über die Jahre immer derselbe Test geschrieben wird. Hier ist also eine Zeitreihe darstellbar. Gemessen wird bei diesem Lesetest die sinnerfassende Lesekompetenz.
Eine gängige Einschätzung lautet, die Schüler würden immer leistungsschwächer. Das kann hier für unsere Schule nicht bestätigt werden, zumindest nicht für die Lesekompetenz. Insgesamt ergibt sich ein stabiles Bild mit Ausschlägen nach oben und unten, die jedoch keinen klaren Trend in eine Richtung ergeben. Verfolgt man einzelne Klassenstufen in einer Zeitreihe, kann man bestimmte Leistungsniveaus auf ihre Konstanz hin abfragen. So waren z.B. die ersten Klasse im Jahr 2021 offenbar recht stark. Sieht man sich die 3. Klassen jetzt, zwei Jahre später an, so hat sich diese relative Stärke offenbar gehalten.
Diese Ergebnisse stehen in einem starken Kontrast mit den Befunden der Iglu-Studie von 2023. (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/bildung-lesen-iglustudie-100.html) Offenbar sind unsere Ergebnisse nicht verallgemeinerbar.