Jeanne-Barez-Schule Erstunterzeichnerin der Initiative „Kleingartenpark Elisabeth-Aue“
2019 startet die Grundschulerweiterung in Französisch Buchholz am Standort der gelben Schule in der Hauptstraße 66. Der Schulneubau ist dringend erforderlich, weil der Ortsteil stetig wächst und die Kapazität der eigentlich 3,8 zügig ausgelegten Schule mit mittlerweile 4,8 Zügen deutlich überschritten ist.
Genau so dringlich ist eine Oberschule vor Ort. Denn die jährlich mehr werdenden Grundschulabgänger sind gezwungen, auf entfernte oder schlecht erreichbare Sekundarschulen oder Gymnasien zu wechseln.
Die ortsnäheren Oberschulen sind übernajavascript:void('Durchgestrichen')chgefragt, weil der gesamte Nordosten Berlins wächst. „Im Bereich der Oberschulen würden 1.500 Kinder außerhalb des Bezirks versorgt“, so der Pankower Schulstadtrat Kühne im Rahmen einer Vorstellung der Schulbauoffensive (Quelle: https://www.florakiez.de/2018/12/01/schulbauoffensive-mit-unsicherheiten/).
Über den grundsätzlichen Bedarf einer Oberschule hinaus bräuchte diese eine gymnasiale Oberstufe. Denn im vergangenen Schuljahr 2017/18 haben rund 73 % der Schüler der Jeanne-Barez-Schule und 57 % der Schüler der Schule am Birkenhof die Gymnasialempfehlung erreicht. Eine Oberschule in Buchholz wäre zudem auch für die angrenzenden Ortsteile wie etwa Blankenfelde und Blankenburg attraktiv.
Das Problem: Es fehlt in Buchholz an geeigneten Standorten. Im Rahmen der Planung des Schulerweiterungsbaus war leider festzustellen, dass hier der Platz nicht ausreicht. Weitere Überlegungen, eine Oberschule im künftigen Baugebiet der Ludwig-Quidde-Straße oder entlang der Schönerlinder Straße anzusiedeln oder etwa den Sportplatz des SV Buchholz auszulagern, sind auch nicht zielführend.
Vor dem Hintergrund des Bedarfs einerseits und der Diskussion über die Zukunft der Elisabeth-Aue andererseits reifte die Idee engagierter Buchholzer, eine maßvolle Randbebauung entlang des frisch sanierten Rosenthaler Wegs von der Wendeschleife der Tram50 bis hin zur B96a zu überlegen. Dort könnte eine Oberschule entstehen, die mit der Tram, den vorhandenen Buslinien wie auch zum Beispiel mit dem Fahrrad gut erreichbar wäre. Die Initiative schlägt im Übrigen für die Aue die Entwicklung eines Kleingartenparks vor, auch weil die Elisabeth-Aue als Kaltluftschneise bedeutend für das Berliner Stadtklima ist und dem ein Kleingartenpark im Gegensatz zu einer Großbebauung nicht entgegenstehen würde. Hinzu kommt, dass die vielfach geforderte großstädtische Bebauung von den Einwohnern rund um die Aue weitgehend strikt abgelehnt wird und entsprechende Ansinnen schon bei der letzten Wahl zum Abgeordnetenhaus zu politischen Verwerfungen geführt hat. Baupolitisch wäre der Kleingartenpark ein Entgegenkommen, weil von Verdrängung bedrohte Kleingärtner an anderer Stelle hier einen neuen Standort finden könnten.
Aus schulischer Sicht wie auch aus der Sicht der Buchholzer Kitas steht natürlich eine gute schulische Bildung der Kinder an einer weiterführenden Schule vor Ort im Vordergrund. Die Schulkonferenz der Jeanne-Barez-Schule, das höchste Entscheidungsgremium einer Schule, und der Schulförderverein, Buchholzer Laubfrosch e.V., sind deshalb als Erstunterzeichner der Initiative beigetreten, weil sie einen durchdachten und realisierbaren Weg auch für eine Oberschule aufzeigt. Zu bedenken ist, dass Französisch Buchholz weiterhin positiv als Wohnstandort wahrgenommen wird. Recht gute, wenn auch derzeit zunehmend überlastete, aber absehbar bessere Verkehrsanbindungen, das gute Angebot an Märkten, die engagierten Vereine, Kitas und Grundschulen sowie die jüngst wiederholt sehr positiven Erwähnungen im Zusammenhang mit dem Kriminalitätsatlas Berlin werden weitere Interessenten anziehen. Dies sind meist junge Familien, denen ein vollwertiges Schulangebot im Ort geboten werden sollte.
Das Konzept der Initiative steht hier als Bild und pdf-Datei zum Herunterladen bereit.